Clown Kawumm


Kawumm ist neugierig. Furchtbar neugierig! Er fragt deshalb schon mal nach. Wenn ein Stichwort kommt, wo er was weiß, quasselt er auch gerne los. Aber er kann auch zuhören. Am liebsten singt Kawumm Lieder und spielt auf seiner Gitarrlele dazu. Oder er spielt nur so. Kawumm liebt es, wenn es schön klingt, harmonisch. Schräg und knapp daneben mag er beim Singen nicht. Sonst schon. Ja und dann träumt Kawumm sehr gerne…wie es denn so wäre, wenn… und überhaupt…oder auch konkret vom Fliegen oder von einer guten Leberwurst. Auf die Bühne will Kawumm eigentlich nicht – es sei denn, jemand schubst ihn da hinauf. Aber so ein Streetwalk oder Walking Act, das hat was, da geht was, da tobt sich Kawumm dann schon mal aus.

 

Wolfgang Berner-Föhl

Mein Berufsleben verbrachte ich als evangelischer Gemeindepfarrer. Dabei entdeckte ich, dass ich die Gabe habe, manches mit Humor einfacher, leichter zu machen. Humor löst keine Probleme, aber mit Humor gelingt es hie und da, eine Atmosphäre zu schaffen, in der vieles leichter geht. Für diese Gabe bin ich dankbar. Im Ruhestand entdeckte ich beim Umgang mit dieser Gabe den Clown in mir. Durch Schulungen lernte ich, dem Clown auf die Sprünge zu helfen. In der Begegnung mit Menschen als Visitenclown erlebe ich, wie hilfreich clowneske Mittel in der Seelsorge sein können. Ein Ball, Seifenblasen, ein Lied usw. lösen oft etwas Unerwartetes aus und das ist dann in diesem Moment der Unterbrechung so schön und so wichtig. Man kann sie nicht machen und schon gar nicht erzwingen – diese Momente. Ich kann mich daran freuen.